>
Wie lange halten sich eigentlich Flaschen, wenn sie unter ganz guten bis normalen
Umständen gelagert und gewartet worden sind?
> Bzw. kann irgendwann durch den Gebrauch einer alten Flasche ein Sicherheitsrisiko
entstehen.
> Und gibt es einen Unterschied zwischen Alu- sowie Stahlflaschen bezüglich der
Haltbarkeit
Jens Sch.
Wir geben unsere Flaschen immer zum TÜV ab, und dabei ist herausgekommen, daß
Flaschen von der BOOT nicht mal 6 Jahre halten. Die alten "Schätzchen" von
DRÄGER, Froschmanntechnik u.s.w. sind teilweise seit über 30 Jahre im Einsatz.
Wir haben mal die Flaschen aufgeschnitten, und seitdem stelle ich meine Flasche zum Lagern
auf den Kopf. Die Flaschenschulter ist ca. 3x dicker als der Boden.
Mach Dir mal keine Sorgen um Deine 20 Jährigen.
Oliver M.
Generell sind die Buddeln praktisch unbegrenzt haltbar.
Hatten im Verein bis vor kurzem Stahlflaschen aus den 50er Jahren. Das ging solange gut,
bis der Kompressor einen Filterschaden hatte, den natürlich keiner bemerkt hat. Dann war
Rost und Feierabend.
Bei Aluflaschen ist der Rost das kleinere Problem. Bei einer Sorte ist im Moment eine
große Charge aus den 70er Jahren leider mit Problemen behaftet, da das Material (nur eine
bestimmte Legierung) nicht alterungsbeständig war. Leider merken die Hersteller sowas
auch erst 30 Jahre später. Daher kann ich meine Alubuddeln erst wieder nach ner
Wirbelstromprüfung benutzen. Suche noch eine Firma die sowas macht.
Bei regelmäßiger Überprüfung hat dann der Hersteller nichts mehr gegen die Benutzung.
Also Fazit:
Wenn alles gut läuft ist die Flasche _kein_ Verschleißteil:-)))))
Altes Tauchen -> Altes --> Alte Flaschen
Kleinkonische
Ventile:
Joachim
W. 14. Mai 2002
Da in der letzten Zeit einige Anfragen und Meinungen dazu waren
und ich ohnehin zum TÜV mußte, habe ich heute mal den Meister gefragt (bei DEGA in
Buchholz). Seine eindeutige Auskunft:
1. Selbstverständlich können Flaschen mit kleinkonischem
Halsgewinde so lange benutzt werden, bis sie durchfallen, also auch über 2006 hinaus.
2. Es ist falsch, daß solche Geräte nach 2006 weder getüvt werden
noch benutzt werden dürfen.
3. Bei älteren Aluflaschen mit KK (Westenflaschen z. B.) kommt es gelegentlich zu
Haarrissen im Halsbereich. Diese werden vor der Prüfung auf 50 bar angefüllt und dann
mittels einer Pulveruntersuchung der Hals auf Risse getestet. Wenn Riß, dann
durchgefallen.
4. Bisher gibt es keine Vorschrift, daß Tauchgeräte bis 2006 umlackiert werden müssen.
Das gilt derzeit nur für Industriegase.
Volker
L.
>kleinkonische Ventile werden jetzt dann sowieso verboten, die will doch eh kein
Depp mehr haben!!!
Falscher Irrtum!
Es gibt so etwas wie einen Bestandsschutz, d.h. das alle Gegenstände, die jemals
zugelassen wurden, nicht einfach per Order "verboten" werden können. Z.B. fahre
ich ein BMW Motorrad Bj. 1951 ohne Blinker und eigentlich ohne Bremslicht! (Bremslicht
habe ich aber freiwillig nachgerüstet!).
Wenn die nämlich alle kk Flaschen+Ventile verbieten würden, könnten alle Behörden
(BW/Feuerwehr/Grenzschutz/auch THW/DLRG etc.) schon mal ein Sonderbudget beantragen.
Erst in den 80er Jahren wurde z.B. die Bauartzulassung für Flaschen + Ventile zur
Pflicht. Aber Besitzer von alten Geräten durften (und dürfen bis heute!!) diese
weiterbenutzen, allerdings darf man diese Teile nur miteinander verbinden, Du darfst z.B.
in eine Flasche mit BAZ kein Ventil eindrehen, das keine BAZ hat und umgekehrt.
Also keine Panik wegen kk und wenn ein "Depp" seine Bestände loswerden will,
bin ich ein dankbarer Abnehmer, weil ich nämlich etliche kk Flachen habe!
Altes Tauchen -> Altes --> Alte Flaschen
Klaus
J.
> Kleinkonische Ventile werden ja mit Teflonband eingeschraubt um das
Ventil gegen den Hals abzudichten.
> Das vorgeschriebene Drehmoment ist höher als bei zylindrischen Ventilen. Wird
aber dieses Drehmoment noch
> überschritten kann das bei Aluflaschen nach einiger Zeit zu Rissbildung im Hals
führen.
NEIN!
Kanns gerade nicht nachschauen, also ohne Gewaehr fuer die Zahlen, aber: das Drehmoment
haengt bei kleinkonischen Flaschen vom Flaschenmaterial (Ventil ist wurscht) ab.
Alu: 80Nm
Stahl: 80 - 120Nm (vielleicht auch 80 - 100Nm)
Zylindrisch: 120Nm, materialunabhaengig
Merkst Du was?
Nebenbei drehen alle TUEVER, Haendler etc. kleinkonische Gewinde nach Gefuehl rein. Schau
denen mal zu!
> Zylindrische Ventile dichten dagegen mit einem altbewährten O-Ring.
> Wenn man es zuerst vorsichtig mit der Hand einschraubt fühlt man genau,
> ob die Gewindegänge richtig ineinander greifen.
> Und man kann auch franzoesische ISO Ventil in deutsche metrische Flaschen schrauben.
> Nur gefaehrlich ist das auch .
> Bei den kleinkonischen Ventilen ist das richige Einschrauben schon schwieriger.
Noe. Das wickeln vom Teflonband war fuer mich das schwierigste.
Man braucht allerdings einen Ventilabzieher.
> Ich habe jedenfalls schon von einem Fall gehört wo
jemand günstig ein
> gebrauchtes Gerät mit kleinkonischen Ventilen gekauft hat. Das Gerät
> musste dann bald zum TÜV, dabei wurde festgestellt das das Gewinde am
> Ventil nicht mehr gut aussah, der letzte Gewindegang fehlte. Also
> sollte vorsichtshalber ein neues Ventil eingesetzt werden, um auf der
> sicheren Seite zu sein. Es war aber kein neues Ventil mehr
> aufzutreiben, also wurde doch das alte weiter benutzt.
Aircon stellt sie her, auf Lager haben die aber keine, die
werden tatsaechlich hergestellt.
Und wer hinschaut, stellt fest, dass nur das Gewinde anders ist.
Daher bekommt man Ersatzteile GENAUSOLANGE wie fuer die zylindrischen Gegenstuecke.
> Wenn innerhalb des Ventil Dichtungen ausgewechselt
werden müssen kann
> es wohl auch bald passieren das diese nicht mehr aufzutreiben sind.
Haengt sicherlich von der Marke ab.
> Ich würde mir jedenfalls keine Flaschen mit
kleinkonischen Ventilen mehr kaufen.
Ich wuerde auch die zylindrische Version vorziehen, wenn ich die Wahl habe.
Aber wenn der Preis stimmt UND die Flaschen in Ordung sind - dann wuerde ich mir auch
kleinkonische Flaschen kaufen.
Jens K. http://www.kn-project.de
>Ein Druckgasbehälter darf nur dann gefüllt werden, wenn er keine
Mängel aufweist,
> demnach darf eine Flasche mit dem alten, ungeschützten kleinkonischen Ventil
nicht gefüllt werden.
falsch !! Kein Gesetz - keine Mängel !!
>Nach Tauchen 2/99, Seite 112-113, Verfasser Hubertus
Bartmann.
>Stark gekürzt von mir, also kauft euch im Bedarfsfall lieber das Heft.
Ist bestimmt nicht schlecht sich zu informieren. Stellt sich
die Frage, ob der Artikel zu 100% richtig ist. Es wäre nicht das erste Mal, daß
Tatsachen verdreht werden.
> Ich hatte schon mal eine Westenflasche mit
kleinkonischem Ventil,
> die beim Überströmen einen Riss im Hals bekam.
> Das Ventil blieb glücklicherweise drin, aber die Luft piff aus dem Riss.
Ich vermute einen Materialfehler- oder liege ich falsch ?? Das
Selbe kann dir auch bei einer Flasche mit zylindrischem Gewinde passieren.
Ich empfinde dies Thema als pure Panikmache. Die Ventile werden automatisch vom Markt
verschwinden, da sie nur noch von bestimmten Herstellern gebaut werden- das zum Einen.
Ferner liegt die Funktion eines jeden technischen Gegenstandes größten Teil am Nutzer
und an der Handhabe. Wenn ich also das Material falsch behandel, dann entsteht natürlich
ein Schaden !! Ich will damit nicht sagen, daß Du zu dämlich bist Deine Westenfalsche zu
füllen, sondern, daß der Riß im Flaschenhals nicht dem Ventil anzulasten ist.
Wir benutzen schon viele Jahre kleinkonische Ventile, genau genommen sind unsere Geräte
schon 24 Jahre alt. Diese Geräte sind heute noch sehr gut i.O..
Das Bersten des Flaschenhalses ist in erster Linie auf ein zu hohes Anzugsdrehmoment
zurückzuführen. Leider ist das zu hohe Drehmoment vieler Orts Normalität und beschert
dem Kunden, auf Grund des Grundsatzes "viel Drehmoment hilft viel", nur ein
zerstörtes Tauchgerät.
Nachher weiß niemand warum, es will keiner gewesen sein und alle schimpfen über die
"scheiß kk.-Ventile".
Kommt hinzu, daß viele Leute ein "umgeschlagenes Tauchgerät" einfach auf die
leichte Schulter nehmen. Wenn´s denn richtig "umgepoltert" ist, sollte man es
genauer in Augenschein nehmen---egal welches Ventil oben aufgeschraubt ist !!
Christian C.
Seit ca. 2 Jahren gilt eine neue EU Norm, nach der Preßluftflaschen mit
kleinkonischen Gewinden nicht mehr normgerecht sind. Das gilt für fast alle alten
Flaschen mit einem Volumen<12l. Hintergrund sind Unfälle bei denen Flaschen auf das
Ventil gefallen sind und dieses abgerissen ist. Deshalb müssen der Flaschenhals und das
Ventil eine bestimmte Scherkraft aushalten.
Webmaster: Dass die kk-Ventile nicht der EU-Norm entsprechen (sollen), heißt noch
lange nicht, dass sie nicht mehr verwendet werden dürfen, sie haben Bestandsschutz. Man
sollte seine Flaschen allerdings mit verbesserten Ventilen ausstatten, die 120N
Scherbelastung aushalten.
Ausweg:
1. Ein bestimmtes Ventil von Dräger, Preis: 130,-DM (ohne Gewähr) und das für ein
Einzelventil!
Webmaster: Ventile mit höherer Scherbelastung nach EN144 (120N)
gibt es auch deutlich preiswerter!
2. Verstärkungen für das alte Ventil. Preis: 70,-DM
Nachteil: Die Verstärkung wird beim nächsten TÜV zerstört und muß erneuert
werden.
Webmaster: Wenn die Verstärkung so aussieht, wie auf dem Bild
oben rechts, kann man sie natürlich immer wieder verwenden. Es ist aber wohl abzuwägen,
ob man nicht gleich ein neues Ventil nach EN144 nimmt.
Also: wer noch alte Flaschen hat, der muß sie nicht wegwerfen. Wenn sie noch gut sind,
dann lohnt ein neues Ventil. Soll sie nach dem nächsten oder übernächsten TÜV sowieso
als Dekoflasche (Dekoration :-)) ) enden, dann tut es auch eine Verstärkung.
Aber es gibt noch eine
3. Möglichkeit, die Abströmsicherung: |