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DDR-Tauchtechnik ---> Tauchtax
Die Tauchtax ist ein UW-Gehäuse für die Kleinbildkameras Taxona
oder Werra. Es wurde 1952 von der Firma C.O.Curow unter Mitwirkung
des Augenoptikermeister Harry Fippel in Dresden hergestellt, wobei auch einige
interessierte Taucher mitgewirkt haben (Bonito
Feldberg).
Das ist ein stabiles Aluminiumgehäuse mit Rahmensucher, der zum Anvisieren des Motivs und
zur Festlegung des Bildausschnittes dient. Das Gehäuse bietet einen Aufzug, einen
Auslöser, ein Einstellrad für die Belichtungszeit und eines für die Entfernung. Die
Blende musste man schon vor dem Einbau der Kamera ins Gehäuse festlegen.
Die Wellendurchführungen sind durch Stopfbuchsen (ähnlich wie früher die
Wasserhähne) gedichtet, in denen sich ein gefetteter Hanfring befindet. Die
Gehäusehälften werden durch einen Gummiflachring abgedichtet.
Der Rahmensucher ist natürlich nicht mit einem Lichtschacht- oder Prismensucher zu
vergleichen, aber mit etwas Übung konnte man den Bildausschnitt einigermaßen bestimmen.
Die Kameras selber hatten ja auch nur Durchblicksucher mit ähnlichen Parallaxeproblemen.
Die Entfernung musste man möglichst genau schätzen, um nicht zu unscharfe Fotos zu
erhalten. Auch das erforderte ein bisschen Training, z.B. mit einer Messlatte.
Geblitzt wurde mit Vacublitz-Lampen, was zwar langsamer ging als mit einem
Elektronenblitz später. Aber meist funktionierte es.
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