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> Ich habe Ihr Posting zum Thema
Medi-Zweischlauch-Automat im rec.tauchen.de gelesen. Ich interessiere mich sehr für die
Erfahrungen
1. Der Regler ist sehr angenehm (weicher Einsatz) zu atmen und ist sehr
vereisungssicher. Die Ausatemluft stört überhaupt nicht, da sie hinter dem Kopf weggeht.
Das Ausatemgeräusch ist auch deutlich leiser.
Der Atemwiderstand ist aber lageabhängig (Kopfstand bis waagerecht: sehr schwergängig,
leichte Schräglage mit Kopf oben: ideal, Rückenlage: schiebend) --> üben. |
Rückenschwimmen an der Oberfläche (mit
1-Schlauchregler sehr beliebt) führt zum starken Abblasen, also doch mal wieder
Schnorchel mitnehmen für das Zurückschwimmen zum Boot!
2. Man braucht ev. einen 2. Regler für Inflator, Fini,
Sicherheit. Ist aber kein Problem, wir hatten ihn mit T-Stück auch schon in Ägypten und
Kroatien mit auf dem Boot (siehe heutige Nutzung).
3. Ersatzteile sind praktisch nicht mehr beschaffbar, selber basteln ist angesagt. Außer
den Gummiteilen geht aber nichts kaputt. Wartung muss man wohl auch selber machen.
4. Reglerwechsel muß geübt werden, ausblasen des Faltenschlauches ist etwas
gewöhnungsbedürftig (siehe unten).
5. Mein Sohn und ich (jeder hat einen) wollen ihn nicht mehr missen, waren damit auch
schon unter 40m. |
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Die Atemspende vom
Kompaktregler ist nicht ganz so einfach und die Bilder rechts wohl mehr theoretisch. Am
besten geht's, auch nach eigener Erfahrung, wie im Bild links. Beide schwimmen seitlich,
der Spender mit dem Ausatemschlauch nach unten.
Realistisch für uns heute ist die Benutzung eines Einschlauch-Reglers als Zweitregler,
aus dem dann auch die Atemspende an einen Partner erfolgen kann, der nicht mit
Kompaktreglern trainiert hat.
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Ist der Atemwiderstand sehr groß, verglichen mit den heutigen Automaten ??
Das ist der zentrale, immer wiedergekäute Aspekt der Doppelschlauch-Verächter (neben
der Einsetzbarkeit in der heutigen Technikumgebung). Aber es ist natürlich richtig, für
eine gute Atemarbeit muss der Taucher hier ein bisschen tun und mitdenken, dafür genießt
er aber die o.g. Vorteile.
Ein Zweischlauchautomat atmet sich einfach anders, wie aus einem dicken Rohr. Der
Widerstand ist schon höher, aber in erster Linie ist die Lageabhängigkeit nur
gewöhnungsbedürftig und kein prinzipielles Problem. Man kann/muss etwas für leichteres
Atmen tun. Auch das Ausatmen geht prinzipbedingt schwerer, da das bewegte Luftvolumen
(Schlauch und Ausatemkammer) wesentlich größer als in der zweiten Stufe des
Einschlauch-Automaten ist. |
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Wenn Ihr also mal einen älteren Taucher seht, der sich wie ein Aal
durch's Wasser windet, sich also im Rhythmus seiner Atemzüge ständig leicht um die
Körperlängsachse dreht, könnt Ihr sicher sein, einen gelernten Zweischlauch-Taucher zu
sehen. Er bemüht sich, beim Einatmen den Membrantopf tiefer zu bringen, damit der Regler
leichter Luft gibt und beim Ausatmen höher, damit der Druckunterschied hilft.
Das ist aber, um Neptuns Willen, bei guten Kompaktreglern NICHT zwangsweise erforderlich!
In der Routine vergisst man ihre Anwesenheit genauso wie die der modernen Automaten. |
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Nochmal, der Zweischlauch-Regler sollte für einen niedrigeren Atemwiderstand deutlich
niedriger und dichter am Körper (an der Lunge) hängen, als man das vom Einschlaucher
gewöhnt ist. Es sollte also etwa so aussehen wie im linken Bild (und auch so bleiben,
also Schrittgurt!).
Rechts ist zwar ein schönes Werbefoto, aber beim Tauchen würde der Junge wohl mehr
keuchen als nötig. Aber das sind wir ja von der Werbung gewöhnt ;-) |
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2-Schlauch- versus 1-Schlauch-Regler
SeaRat im VSS
forum, 01/2013
Wir wissen, dass in 10 m (33 Fuß) Wassertiefe ein Druck von einer Atmosphäre herrscht.
Diese eine Atmosphäre ist 14,7 psi Überdruck auf Meereshöhe. Bei 10 m ist er doppelt so
hoch, also 29,4 psig. Bei 20 m ist es das Dreifache des Oberflächendrucks, also 44,1
psig, und so weiter. Wenn wir nun diese 14,7 psi in 33 Fuß nehmen und durch 33 teilen,
erhalten wir 0,45 psi pro Fuß. Wenn wir das dann durch 12 teilen, erhalten wir 0,04 psi
pro Zoll. Wenn man sich einen DH-Taucher in waagerechter (Rücken-) Position ansieht,
können Sie sehen, dass bei einem Doppelschlauch-Regulator ein Unterschied von etwa 8 Zoll
zwischen dem Regulator und dem Zentrum der Lungen des Tauchers besteht. Das sind 8 x 0,04
= 0,3 psi Unterschied, sowohl beim Einatmen als auch beim Ausatmen.
Diese 0,3 psi hören sich vielleicht nicht nach viel an, sind es aber. Das ist der Grund,
warum das Atmen durch einen Schnorchel bei aufrechter Haltung mit dem Kopf komplett unter
Wasser schwierig ist und warum jemand mit einem großartigen Atemregler mit zwei
Schläuchen sagt, es sei wie das Atmen durch einen Strohhalm. Was hier passiert, ist, dass
der Atemregler auf eine einzelne Flasche mit einem konventionellen BC aufgesetzt wird, und
der Atemregler befindet sich direkt hinter dem Kopf des Tauchers. In bestimmten Positionen
befindet er sich mehr als einen Fuß über dem Zentrum der Lungen des Tauchers. Wie Sie
jetzt wissen, entspricht ein Fuß 0,45 psi. Das ist ein großer Atemwiderstand, der
überwunden werden muss.
Wir haben nur über den Einatmungswiderstand gesprochen. Moderne Doppelschlauch-Atemregler
atmen aufgrund eines Konstruktionsmerkmals namens "Venturi-Effekt" fast für
Sie. Das bedeutet, dass die Luft durch den Ansaugschlauch nach unten geschossen wird, was
zu einem Teilvakuum in der Kammer führt, das die Membran unten hält. Die Luft strömt so
lange, bis der Taucher aufhört zu atmen, und der Druckaufbau ermöglicht es der Membran,
in ihre ursprüngliche Position zurückzukehren, und der Luftstrom hört auf.
Praktisch alle anständigen Doppelschlauch-Atemregler haben eine Venturi-Konstruktio. Es
gibt jedoch einige der ursprünglichen Atemregler (Healthways SCUBA, erste und zweite
Generation; DA Aqualung, erste Generation in den USA), die kein Venturi-Design haben. Die
DA Aquamaster, Mistral, Royal Aquamaster, Hydro Twin (Sportsways) und die äquivalenten
AMF Voit Atemregler haben jedoch Venturi-Designs. Ohne Venturi-Hilfe muss der Taucher
weiterhin mit einer bestimmten Anstrengung saugen, um den Luftstrommechanismus des Reglers
zu öffnen und offen zu halten.
Daher muss der Doppelschlauch-Atemregler zwischen den Schulterblättern des Tauchers und
so nah wie möglich am Taucher sitzen. Dies führt zu einer optimalen Atmung durch diese
Atemregler. |
> Können Sie
mir den Automaten empfehlen oder soll ich besser auf den Kauf verzichten ??
siehe oben, er sollte aber nicht mehr als 150 Euro kosten (Hydromat, Gummiteile i.O.).
Wenn Du Freude am Experimentieren hast, kauf ihn Dir, es macht einfach Spaß!
> Wie sieht es eigentlich mit den Wartungsintervallen aus?
Bei der Marine wurde er einmal im Jahr gewartet. Ich mach's immer am Saisonende (im
Winter tauchen wir nicht).
> Ich möchte eigentlich nicht selber an dem Ding
rumschrauben, sondern es lieber in der Tauchschule machen lassen, allerdings habe ich dort
noch nicht gefragt, ob die so ein nostalgisches Stück Technik warten können......
Mmh, eigentlich ist es ein "Selbstschraubregler" für Leute, die Spaß dran
haben. Aber es ist alles schön groß, und es ist kein Spezialwerkzeug nötig. Man kann so
richtig verstehen, wie ein Regler funktioniert.
Wenn Du ihn an einen professionellen Schrauber geben willst/mußt, wird der wohl erstmal
schlucken. Aber wenn er's interessiert und preiswert machst, kannst Du auch mit jedem
anderen Regler zu ihm gehen.
Aus Haftungsgründen rate ich Dir natürlich ab, selbst Hand an den Regler zu legen!!! |
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> Was ist das denn für ein T-Stück,
was Du ans Ventil gesetzt hast? Einen zweiten Automaten aus Sicherheitsgründen
mitzunehmen ist eine gute Sache, zumal das Fini ja auch irgendwo dran muss.
Ja, Fini und Inflator. Solche T-Stücke gibt's für etwa 70DM im Handel. Sie dienen
einfach dazu, aus einem 5/8"-Abgang zwei zu machen. Wenn Du natürlich schon 2
Abgänge an Deiner Flasche oder an der Brücke hast, brauchst Du's nicht.
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>
Das T-Stück, wie sieht das aus ?? Zeigen bei diesem Stück beide Ausgänge zum Taucher,
denn bei einem normalen T-Stück stehen die Abgänge seitlich vom Ventil weg, das geht
aber bei einem Zweischlauchautomaten gar nicht, da die Schlauchführung sonst annähernd
unmöglich ist oder täusche ich mich??
Du drehst die Flasche um 90° im Gurt, schraubst das normale T-Stück dran und
schraubst an das Gewinde, was auf Deinen Kopf zeigt, den Medi. An das nach hinten zeigende
Gewinde kommt der 2. Automat, geht prima. Schlauchführung hängt natürlich vom Automaten
ab. Bei meinem Cyclon geht alles schön nach unten. Das Gerassel steht natürlich ein
bißchen weiter vor, aber in engen Höhlen wirst Du ja damit nicht tauchen.
> Wie sieht es mit der Lagerung des Medi's aus? Da ich den
Automaten nicht so oft benutzen werde wie meinen M5 Polar, wird er öfters längere Zeit
im Keller bis zum nächsten Einsatz ausharren müssen. Ist dabei irgendwas zu beachten?
Die Gummiteile sind gefährdet. Er sollte nur getrocknet in die Kiste gelegt werden.
Alle Gummiteile sollten etwas Talkum (Babypuder geht auch) bekommen.
> Warum ist es gewöhnungsbedürftig einen
Zweischlauchautomaten auszublasen?
Du musst den Faltenschlauch leer kriegen, der ja ein wesentlich größeres Volumen als
der Innenraum Deiner zweiten Stufe am 1-Schlauch-Automaten hat.
Dazu dreht man den Körper am besten so, dass der Ausatemschlauch nach unten hängt und
das Wasser sich damit im unteren Bogen sammelt.
Da das Mundstück in dieser Lage schon frei ist, kann man in Ruhe atmen, hat also keine
Eile ;-)
Wenn der Regler Richtungsventile im Mundstück hat (wie z.B. MEDI Hydromat und Royal
Mistral), reicht eigentlich dann schon ein kräftiger Atemstoß, um das Wasser
rauszupressen.
In der Ausbildung wurde das noch soweit getrieben, dass das Wasser fast allein aus dem
Ausatemventil lief. Man drehte sich dazu voll um die Längsachse, half kurz vor der
Rückenlage mit einem Ausatmer nach und drehte sich dann einfach weiter bis in die normale
Schwimmlage.
Mit einem
Mundstück ohne Ventile (z.B. MEDI 713 und Mistral) war das schon die notwendige Methode,
und wir haben das in unserer pseudomilitärischen Ausbildung auch bis zum Erbr... geübt,
so dass man sich schon automatisch rollte, wenn Wasser beim Einatmen mitkam. |
Man muss sich auch bewusst machen, dass es keinen Spülknopf
an dem Mundstück gibt/geben kann. Neben der Methode oben haben wir natürlich auch
geübt, das Mundstück auszutrinken. Denn man kann eben nicht in jeder Situation solche
Rollereien machen.
Bei der Wechselatmung (siehe Bild ganz oben) wurde deshalb auch das
Mundstück mit der Öffnung nach unten gedreht (was man auch mit dem 1-Schlauch-Regler so
machen sollte) und mit dem Daumen weitgehend verschlossen. Und der Rest wurde eben
getrunken.Eine weitere beliebte (und notwendige Übung) war auch die Wiederbenutzung
eines verlorenen Mundstücks, die aber eigentlich nur für ventillose Mundstücke
kritisch war (sonst nur ausblasen wie oben), weil dort auch der Einatemschlauch voll
Wasser lief. Man bediente sich einfach der Druckdifferenz zwischen Reglermembran und
Mundstück, um den Einatemschlauch auszublasen, indem man sich auf den Rücken drehte (3)
und dann das abblasende Mundstück wieder in den Mund steckte (4A). Wenn das nicht reichte
und immer noch Wasser im Schlauch schnörfelte (was man auch durch geschicktes Drehen wie
oben gezeigt entfernen konnte), streckte man das Mundstück möglichst weit nach oben, um
das Abströmen zu verstärken (4B). |
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Dass man das Sicherheitsprinzip, mit einem unabhängigen
Zweitregler zu tauchen, auch mit Kompaktreglern einhalten kann, zeigt das nebenstehende
Bild ;-)) |
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Eine interessante Energiebilanz im Vergleich
von 1- und 2-Schlauch-Automaten,
eingebracht von Rainer L.:
Auf "Karl´s
Rebreather Page" gibt (gab) es unter "Thermal Aspects of
Rebreather-Design" eine Berechnung, wieviel Wärmeleistung man mit einem "-10
Grad Regulator" (moderner kleiner Kunstoffregulator) und einem "Dual-Hose (+10
Grad)" bei 10 Grad Wassertemperatur und 25 l Luft/Minute benötigt .
In 6 m Tiefe sind dies 40 bzw. 22,5 W
in 30 m 100 bzw. 56 W und
in 100 m 205 bzw. 116 W.
In 30 m spart man also mit dem Faltenschlaucher bereits 44 W Wärmeleistung!
Sowohl beim Mundstückautomaten als auch beim Faltenschlauchautomat kommen dann noch 44,8
Watt für die Verdampfungswärme dazu, wenn man davon ausgeht, dass die Luft in der
Flasche keinen Wasserdampf enthält.
Bei Faltenschlauchautomaten ohne Ventilmundstück hat man immer eine (hoffentlich nicht zu
große) Wasser- und damit auch Wasserdampfmenge im Einatemschlauch, die der Taucher nicht
erst im Körper unter eigenen Wärmeverlust verdampfen muss.
Die Luft fühlt sich dann ähnlich an wie bei einem Rebreather.
Die nach EN 250 zulässige Atemarbeit von 3Joule/liter ergibt bei 25 l/min nur 1,25 W, was
gegenüber der thermischen Leistung unbedeutend ist.
Ein Faltenschlauchautomat spart also trotz höherer Atemarbeit viel Energie . |
Tauchen mit 2-Schlauch-Reglern in moderner
Umgebung
Herman in Scubaboard july 2011
Das größte Problem beim Tauchen eines DH mit moderner Ausrüstung
(Trockentauchanzug,/Zweitregler/Jacket) ist, dass die alten DH-Regs nicht dafür ausgelegt
sind, diese Geräte anzuschließen, es gibt einfach keine Ports mit Luft diesen Drucks.
Die beste Option, die Sie derzeit haben, ist, sich einen US Divers DA Aquamaster zu
besorgen und ihn mit einer Phoenix von VDH zu bestücken.
Ein USD Royal AM wird auch funktionieren, ebenso wie ein paar Voits, aber die kosten in
der Regel viel mehr für die Grundausstattung, und es gibt keinen Grund, das zusätzliche
Geld auszugeben. Mit dem Phoenix können Sie alle modernen Anbauteile hinzufügen, die Sie
mögen. Bis jetzt hatte ich noch keinen Tauchshop, der mir nicht erlaubt hat, meinen
Phoenix mit meinem Express Tech zu tauchen (mehr dazu unten). Die gute Nachricht ist, dass
man in der Regel einen DA kaufen kann, ihn komplett restaurieren kann mit allen neuen
Schläuchen und Einbauten, einen Phoenix hinzufügen kann und immer noch weniger Geld
ausgegeben hat, als wenn man einen gebrauchten modernen Mistral..... kauft und einen viel
leistungsfähigeren, besser aussehenden Regler dazu hat.
Das nächste Problem bei modernen Geräten ist, dass die Position eines DH-Reglers
korrekt sein MUSS, damit er optimal funktioniert. Er muss viel tiefer auf dem Rücken
platziert werden, als es die meisten modernen BCs zulassen. Außerdem neigen viele moderne
Jackets dazu, den Tank zu weit vom Rücken weg zu halten, um richtig zu funktionieren.
Das beste moderne BC, das wir bisher gefunden haben, ist das Zeagle Express Tech, und
selbst dann braucht es eine spezielle Modifikation, damit es gut mit einem DH-Reg
funktioniert. Das Schöne am ET ist, dass man die Wing-Blase sehr leicht entfernen kann,
was ihn viel "klassischer" macht, wenn man das Glück hat, irgendwo zu sein, wo
der Dive-Operator offen für diese Idee ist.
Die Bedeutung des Ausatemventils
bei der Optimierung von Zweischlauch-Reglern
Luis, VDH-Forum, 01/2013
Man muss etwas über den allerersten Tauchgang lesen, den Cousteau mit einem
Lungenautomaten gemacht hat, und über seine anschließenden Diskussionen mit Gagnan über
diese Erfahrung.
Das ursprüngliche Cousteau-Gagnan-Patent war nicht für das Demand-Ventil (Demand-Ventile
gab es schon immer), sondern für den Ausatemschlauch.
Es dreht sich alles um den Differenzdruck in der Wassersäule. Wenn der Auslass höher im
Wasser liegt als das am Demand-Ventil, wird er abblasen.
Die einfache Antwort ist, dass der Auslass (hier das Entenschnabelventil) in Höhe der
Sensormembran des Bedarfsventils liegen muss, um einen freien Durchfluss zu vermeiden.
Bei einem Zweischlauchregler ist es wichtig, die Entlüftung direkt vor der Membrane zu
platzieren, wenn man eine Feinabstimmung vornehmen will. Der begrenzende Faktor für die
Feinabstimmung ist die Größe des Auslassventils.
Der Abstand von der Mitte der Membrane bis zur Oberkante des Ventils muss kleiner sein als
der Ansprechaufwand, sonst bläst er ab.
Wenn Sie das Mundstück aus dem Mund nehmen und es nur ein wenig höher als die Membran
anheben (auch wenn das Mundstück nach unten zeigt), beginnt der Regler frei zu fließen.
Der gleiche heftige freie Durchfluss tritt auf, wenn Sie den Auslassschlauch vom
Mundstück abnehmen und das Mundstück nur ein wenig höher als die Reglermembran ist.
Bei einem Einschlauch-Regulator wird der Abstand zwischen dem Auslass und der Membran als
"Fallfehlergeometrie" bezeichnet, und er ist der begrenzende Faktor dafür, wie
empfindlich Sie einen Einschlauch-Regulator einstellen können (um einen freien Durchfluss
zu vermeiden, wenn Sie mit dem Mundstück nach unten liegen).
2-Schlauch-Regler und moderne
Jackets/Backplates
Herman on VDH board:
Die meisten modernen Jackets (BC), Rückenplatten mit Wings eingeschlossen, erlauben es
einfach nicht, einen Zweischlauchregler (DH-Regler) in seiner richtigen Lage auf dem
Rücken zu positionieren. Der Versuch, ein modernes Jacket zu verwenden, wird nicht gut
gehen, es wird funktionieren, aber nicht gut. Man wird gezwungen, den Regulator höher als
optimal zu platzieren und schlimmer noch, die Jackets neigen dazu, die Flasche mit dem
Regler vom Rücken fernzuhalten, ein definitiver Leistungskiller für einen DH-Regulator.
Ein Zentimeter oder so macht hier schon einen großen Unterschied in der Leistung.
Schauen Sie sich Jackets an, die speziell für DH-Regs entwickelt oder angepasst wurden,
es macht einen großen Unterschied und funktioniert auch mit modernen Reglern.
Abgesehen davon bevorzugen die meisten von uns das Tauchen ohne Jacket, wenn es möglich
und angebracht ist. Das Tauchen ohne ist nicht so schwierig, wie man es sich vielleicht
vorstellt, vor allem, wenn man in wärmeren Gewässern taucht, die nicht viel Nassanzug
erfordern. Als erstes sollte man die Gewichte überprüfen. Ein paar zusätzliche Pfunde
machen einen großen Unterschied, wenn man nicht auf die Krücke eines Jackets
zurückgreifen will Wenn Sie Ihre Gewichte überprüfen, vergewissern Sie sich, dass Ihr
BC und Ihr Neoprenanzug völlig frei von eingeschlossener Luft sind, vergewissern Sie
sich, dass Sie Ihre Füße oder Hände nicht bewegen, und das Wichtigste von allem: SLOW
DOWN. Ich sehe viel zu viele Schüler, die eine Gewichtskontrolle durchführen und denken,
dass sie wie ein Stein fallen sollten, sobald sie ausatmen..... Richtig gewichtet für das
Tauchen ohne BC in warmen Gewässern sollten Sie zu Beginn des Tauchgangs etwa 1 kg im
Minus und am Ende 1 kg im Plus sein - das entspricht im Wesentlichen dem
Auftriebsunterschied zwischen einer vollen und einer leeren Flasche. Um das Tauchen ohne
BC zu erlernen, schlage ich den Leuten, die ich unterrichte, eine einfache Technik vor.
Tauchen Sie einfach mit der Ausrüstung, die Sie gerade benutzen, aber tauchen Sie so, als
ob Sie kein BC hätten. Bringen Sie Ihr Gewicht auf den Punkt, lassen Sie die gesamte Luft
aus Ihrem BC ab - stellen Sie sicher, dass er leer ist - und tauchen Sie dann nur mit
Ihrem Lungenvolumen und Ihrer Atemfrequenz. Wenn Sie feststellen, dass Sie Luft
hinzufügen oder ablassen müssen, während Sie die Tiefe ändern, dann haben Sie eines
von zwei Problemen: Sie tragen einen sehr wechselhaften Kälteschutz oder Sie haben noch
irgendwo in Ihrem BC Luft. Nach einer Weile werden Sie feststellen, dass Sie bei jedem
Tauchgang, egal ob DH oder nicht, die Luft aus Ihrem BC ablassen, wenn Sie abtauchen, und
den Inflator nicht anfassen, bis Sie auftauchen. Wenn Sie an diesem Punkt angelangt sind,
fällt es Ihnen leicht, das Jacket wegzulassen, da Sie im Grunde bereits ohne BC tauchen
und obendrein ein viel besserer Taucher sind.
Richtige Positionierung des Mundstücks
VDH Mar 7, 2004
Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, das Mundstück des Zweischlauchsystems so
auszurichten, dass es bequem im Mund des Tauchers sitzt. Ich beschreibe zunächst, was im
U.S. Navy Diving Manual vom März 1970 steht, und füge dann meine Kommentare hinzu.
"(x) Nach zufriedenstellender Beendigung des Abschlusstests das Mundstück T (42) mit
dem Gummiventilteller (41) und dem Ventiltellerhalter (40) wieder zusammenbauen.
Schläuche (38) und Mundstück T (42) mit den vier Schlauchschellen (37 und 39; je 2) an
die Regleranschlüsse anschließen. Halten Sie das Mundstück locker in den Fingern und
achten Sie darauf, dass es auf das Typschild des Reglers zeigt. Dies ist ungefähr die
Position, die das Mundstück bei der Verwendung einnimmt. Nimmt das Mundstück die
Position nicht ohne weiteres an, drehen Sie die Schläuche an den Anschlüssen des Reglers
leicht, bis die richtige Ausrichtung erreicht ist. Der Atemregler ist nun vollständig
montiert, getestet und einsatzbereit."
(U.S. Navy Diving Manual, März 1970, Seiten 564-565).
Ich würde diese Prozedur dahingehend abändern, dass das Mundstück etwa 15 cm über dem
Atemreglergehäuse waagerecht sein sollte, wenn es sich etwa einen halben Fuß vor dem
Atemregler befindet. Dies simuliert die Position des Atemreglers zwischen den
Schulterblättern, und das Mundstück im Mund des Tauchers. Wenn er gut ausbalanciert ist
und die Schläuche nicht verdreht sind, sollten Sie es dort auf der Spitze eines Fingers
balancieren können.
Als ich 1967 die U.S. Marineschule für Unterwasserschwimmer durchlief, wurde uns gesagt,
wir sollten den Atemregler mit der Vorderseite nach unten (Typschild nach unten) auf einen
Tisch legen und das Mundstück des Atemreglers direkt nach hinten zum Hauptgehäuse zeigen
lassen. Dies simuliert wiederum den Atemregler, aber diesmal schwebt der Taucher
horizontal und schaut nach oben (geradeaus).
Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die früher bei den Healthways (und wahrscheinlich
auch bei den Divair) Atemreglern, die mit einem Hope-Page-Mundstück ausgestattet waren,
verwendet wurde. Das war, die beiden Einstellringe am Hope-Page-Mundstück nicht
festzuziehen, das Tauchgerät vollständig anzuziehen (Neoprenanzug, Flaschen usw.) und
das Mundstück in den Mund zu nehmen. Die Schläuche werden sich natürlich ein wenig
verdrehen, um den geringsten Widerstand zu nehmen, und wenn diese Einstellung vorgenommen
wurde, konnten die Aluminiumringe an der Seite des Mundstücks angezogen werden. Sie
können dies auch mit den USD-Schläuchen machen, indem Sie sie einfach in den Mund nehmen
und die Schläuche drehen. Danach setzen Sie die Schlauchklemmen auf und ziehen sie fest.
Die ganze Idee ist, dass das Mundstück einfach im Mund schwebt, ohne dass man es mit den
Beißlaschen in Position halten muss. Vor Jahren hatte ich einen Taucher, der meinen
Doppelschlauch benutzte, weil er Zahnprobleme hatte, und das war der einzige Atemregler,
den er bequem benutzen konnte.
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